Internationaler Frauentag

Der Internationale Frauentag ist ein Tag für die Rechte der Frauen, für den Frieden und eine humane Gesellschaft.

Erste Impulse gehen bereits auf das Jahr 1858 zurück, als sich erstmals Textilarbeiterinnen in New York zusammenschlossen, um gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und für die gleiche Entlohnung ihrer Arbeit zu demonstrieren.

Im Jahre 1910 wurde in Europa von rund 100 Frauen aus 17 Nationen beschlossen, alljährlich einen Frauentag zu veranstalten, der einen internationalen Charakter haben sollte.

Am 19. März 1911 demonstrierten Frauen erstmals zum Internationalen Frauentag in Deutschland, Österreich, Dänemark und der Schweiz. Rund 45.000 Teilnehmerinnen in Berlin riefen eine Massenbewegung bei den Frauen hervor, die die Öffentlichkeit noch nicht erlebt hatte. Insgesamt gingen mehr als eine Million Frauen in Deutschland auf die Straße, um ihr Recht auf volle politische Mündigkeit einzufordern. Damals ging es in erster Linie um das Frauenwahlrecht und später im Laufe der Jahre gegen den Krieg, für Gleichberechtigung und eine gerechte Bezahlung.

1921 beschloss man weltweit den Internationalen Frauentag am 8. März zu begehen.

Im Nationalsozialismus wurde der Internationale Frauentag durch den Muttertag ersetzt. Er schien zunächst in Vergessenheit geraten zu sein.

Die neue Frauenbewegung in den 1970er-Jahren entdeckte ihn wieder neu.

Seit 1991 engagieren sich Viersener Frauenorganisationen und bieten jedes Jahr zum 8. März ein vielseitiges Veranstaltungsangebot rund um frauenpolitische Themen.

In 2018 feierten wir 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland.

Drei Frauen in 1928 an der Wahlurne

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