Flexibel reagieren

Die Stadt Viersen registriert weiterhin mit hohem Tempo Flüchtlinge aus der Ukraine. Mit Zusatz-Diensten und der Schulung weiterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichert die Stadtverwaltung die zügige Bearbeitung. Am Ende der laufenden Woche werden nahezu 400 der aktuell 560 in Viersen angekommenen Geflüchteten registriert sein.

Blau-gelbe Nationalflagge der Ukraine

Bürgermeisterin Sabine Anemüller sagte dazu: „In der Stadtverwaltung arbeiten verschiedene Bereiche lösungsorientiert Hand in Hand. Getragen wird das von einem außerordentlichen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese zusätzliche, kurzfristig entstandene Herausforderung angenommen haben. Wenn ich auf die Registrierungsquoten in der Region, im Land und bundesweit schaue, sehe ich die Stadt Viersen weit vorne.“

Innerhalb weniger Tage wurde eine „Straße“ eingerichtet. In Dülken können Geflüchtete hier mit nur einem Gang ins Rathaus alle zum Start wichtigen Behördengänge erledigen. Neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um dieses Arbeitsfeld, das zusätzlich zum Tagesgeschäft in wenigen Tagen entstand.

Um noch flexibler auf wechselnde Anforderungen reagieren zu können, hat die Stadt weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intern ausgebildet. Diese können nun in diesem Bereich eingesetzt werden. Vorübergehende Ausfälle durch Krankheit oder Urlaub können so besser aufgefangen werden.

Nach den Osterferien kann bei Bedarf im Zwei-Schicht-Modell mit Ausweitung auf das Wochenende gearbeitet werden. Allerdings lassen sich die Zeiten nicht beliebig ausdehnen. Der größte Teil der Flüchtlinge sind Mütter mit oft kleinen Kindern. Für diese Gruppe kommen Termine am frühen Morgen ebenso wenig in Betracht wie am späten Abend.

Bereits jetzt haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insbesondere aus den Bereichen Meldewesen, Ausländerbehörde und Sozialverwaltung mit Extra-Diensten in den Abendstunden und an Wochenenden wesentlich dazu beigetragen, dass die Stadt Viersen im interkommunalen Vergleich an der Spitze liegt. Mit den zusätzlich geschulten Kolleginnen und Kollegen kann die Verwaltung auf kurzfristige Steigerungen bei den Geflüchtetenzahlen noch besser reagieren.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller: „Man muss bedenken, dass die Ausstattung der Verwaltung nicht auf solche Sonderbelastungen ausgelegt ist. Das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung und der ehrenamtliche Einsatz vieler Menschen in unserer Stadt – ich verweise nur auf die Hilfsangebote der evangelischen Kirche – zeigen erneut, dass Viersen beim gelebten Miteinander gut aufgestellt ist.“

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (08.04.2022) wieder.

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