Perspektiven in der Pflege

In Zusammenarbeit mit der Stadt Viersen bietet der Verein Brückenbau im Kontaktladen Aufbruch an der Burgstraße 2 in Viersen ab sofort eine wöchentliche Sprechstunde für Menschen an, die sich für die Möglichkeit eines Quereinstiegs im Bereich Pflege und Altenpflege interessieren. Das Angebot kann jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr genutzt werden. Eine vorherige Absprache ist unter Telefon 02162 9194203 oder der Mobilnummer 0177 1480858 möglich.

Dass es in der Pflege einen enormen Fachkräftemangel gibt, ist hinlänglich bekannt. Die aktuelle Corona-Situation führt zu einer weiteren Verschärfung der Lage. Doch der Pflegenotstand birgt zugleich neue Möglichkeiten für motivierte Menschen, die nach einem Einstieg in den Arbeitsmarkt suchen. Das können Langzeitarbeitslose sein, die eine neue Chance suchen oder auch Geflüchtete, die einen Zugang zum Arbeitsmarkt in Deutschland anstreben.

Am Informationstag erfahren Interessierte, welche Voraussetzungen nötig sind, um im Pflegebereich arbeiten zu können. Die Mitarbeiterinnen im Kontaktladen Aufbruch zeigen auf, wie die einjährige Ausbildung zum Pflegeassistenten aufgebaut ist. Wo kann man sich bewerben? Welche Voraussetzungen gibt es?   Wo finden sich Praktikumsplätze? Wie ist der Ausbildungsverlauf? Auf all diese Fragen gibt es im Dienstagstermin Antworten. Darüber hinaus finden Interessierte dort Hilfestellung beim Umgang mit Prüfungssituationen, Migrantinnen und Migranten erhalten Unterstützung beim Spracherwerb.

BIWAQ-Logo

Cleopatra Nieland vom Kontaktladen Aufbruch sieht insbesondere in der Altenpflege gute Möglichkeiten für Geflüchtete. Diese kommen vielfach aus Kulturkreisen, in denen die Pflege von Angehörigen Aufgabe der Familie ist. Dadurch haben viele Migrantinnen und Migranten bereits Erfahrungen in der Pflege älterer Menschen. Andererseits ist ihnen die gemeinsame Unterbringung alter Menschen in Pflegeeinrichtungen fremd. Das Verständnis für die Rolle der Altenpflege in unserer Gesellschaft will der Kontaktladen Aufbruch durch ein interkulturelles Training vermitteln.

Über große Lebenserfahrung verfügen auch viele langzeitarbeitslose Menschen. Für diejenigen von ihnen, die sich die Arbeit mit und für Menschen als neue berufliche Perspektive vorstellen können, will das Programm eine Brücke zum Pflegeberuf schaffen. Es wird mit Bundes- und EU-Mitteln aus dem Programm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) gefördert.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (30.11.2021) wieder.

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