Als die Festhalle Viersen im Jahr 1913 fertig gestellt wurde, wussten die damals Beteiligten sicherlich nicht, dass die „Gute Stube" Viersens auch noch 100 Jahre später ein Ort ist, an dem sich die Kultur in ihren vielfältigsten Facetten darstellt.
Die Festhalle in Viersen wurde in den Jahren 1912 und 1913 nach den Plänen von Stadtbaumeister Eugen Frielingsdorf errichtet. Josef Kaiser, Gründer der Filialkette Kaiser´s, schenkte den Bürgern der Stadt das Gebäude mit den klassizistischen Formelementen (Säulen, Dreiecksgiebel, Pflaster). Bis heute ist die Festhalle weit über die Grenzen des Niederreheins für ihre überragende Akustik bekannt. Berühmte Dirigenten wie Furtwängler, Beecham oder Karajan sind aufgrund der Klangeigenschaften gerne mit ihren Orchestern in Viersen aufgetreten.
Junge und angehende Musiker werden direkt im Anbau der Festhalle geschult. Die Kreismusikschule Viersen hat dort ihren Hauptsitz.
Der Betrieb und die Unterhaltung der Festhalle ist ohne Hilfe nicht möglich. Der Förderverein Festhalle Viersen e.V. engagiert sich mit seinen Mitgliedern für die Unterhaltung des Gebäudes.
Vor der Festhalle befindet sich der Hermann-Hülser-Platz. An Wochentagen und an Veranstaltungstagen wird der Platz als Parkplatz genutzt. Samstagvormittag verwandelt sich der Platz jedoch zur größten Marktfläche Viersens.