Klimafolgeanpassung

Auch in Viersen sind die Auswirkungen des Klimawandels bereits heute spürbar. Infolge der Klimaveränderungen nehmen extreme Wetterereignisse wie Hitze, Starkregen und Hochwasser sowie Sturm und Hagel an Intensität und Häufigkeit zu.

Extreme Wettereignisse der vergangenen Jahre in Viersen waren beispielsweise Sturm Friederike, der 2018 starke Schäden am Baumbestand in den Süchtelner Höhen mit sich zog und ein Tornado, der knapp 50 Häuser in Boisheim beschädigte. Eine langanhaltende Trockenperiode im gleichen Jahr hatte massive Auswirkungen auf Viersener Gewässer, die Landwirtschaft sowie den Baumbestand in Siedlungsräumen und auf Forstflächen. Extreme Hitze im Jahr 2019 führte zu Rekordwerten von 41 Grad Celsius in der Innenstadt von Viersen und 2021 stand das Wasser aufgrund eines Starkregens in Dülken teilweise bis zu 90cm hoch.

Neben dem Klimaschutz kommt daher auch der Anpassung an die Folgen des Klimawandels eine besondere Bedeutung zu. Die zentrale Aufgabe der Klimaanpassung ist es, den Auswirkungen und Schäden, die durch den Klimawandel entstehen, vorzubeugen.

Klimafolgeanpassungskonzept

Als wesentliche Grundlage für den Prozess der Klimaanpassung ist die Erstellung eines Klimafolgenanpassungskonzepts in Arbeit. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie mit den bereits eingetretenen Folgen des Klimawandels umgegangen werden kann. Wie können sich Stadt und Bürgerschaft besser auf Hitzeperioden oder Starkregenereignisse einstellen, wie deren Folgen abgemildert werden? Ein externes Büro wurde mit Datensammlung, Analyse, Ziel- und Maßnahmenentwicklung beauftragt. Sowohl die Verwaltung, als auch kommunale Akteurinnen und Akteure werden an der Erstellung mitwirken. Im Rahmen einer Beteiligung werden auch die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, sich aktiv in die Konzeptentwicklung einzubringen.
Die Erstellung des Klimafolgenanpassungskonzepts wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.