Von Sonntag, 8. September, bis Sonntag, 3. November 2024 präsentiert die Städtische Galerie im Park eine Ausstellung mit Arbeiten der in Berlin lebenden israelischen Malerin Zohar Fraiman. In der „Viral Rival“ betitelten Werkschau bringt die Künstlerin Illusion und Realität harmonisch in Einklang. Comic-Elemente überlagern sich mit Entlehnungen aus der Kunstgeschichte und mit der Werbeästhetik vergangener Jahrzehnte. Zur Eröffnung am 8. September, 11 Uhr, heißen Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller und das Galerie-Team um Leiterin Jutta Pitzen die Gäste willkommen. Die Berliner Kunsthistorikerin und Kulturredakteurin Julia Meyer-Brehm führt mit einem Vortrag in die Ausstellung ein.
Digitale Medien und das darin inszenierte und zuweilen verzerrte Frauenbild spielen eine zentrale Rolle in der Ölmalerei Zohar Fraimans. Das Handydisplay wird zum Spiegel und Kommunikationspartner. Verdopplungen verwirren. Scheinbar unvereinbare Gegensätze werden hintergründig und humorvoll hinterfragt. Neben großformatigen Gemälden stellt die Künstlerin raumgreifende Installationen aus, die das Publikum zur Interaktion einladen.
„Viral Rival“ ist die zweite museale Einzelausstellung der 1987 in Jerusalem geborenen Zohar Fraiman. Sie studierte an der Jerusalem Studio School und machte ihren Abschluss als Meisterschülerin an der Universität der Künste in Berlin (2015). Dort lebt und arbeitet sie seither.
In Viersen ist die Künstlerin keine Unbekannte. Zohar Fraimans Kunst war 2021 Teil der Schau „Omanut – Kunst heute. 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“. Nun kehrt sie mit neu entstandener Malerei und mit Installationen zurück. Die Ausstellung wird kuratiert von Thibaut de Ruyter aus Berlin.