Der Rat der Stadt Viersen hat in seiner Sitzung am Dienstag, 2. Juli 2024, eine Resolution zum „Neuen Krankenhausplan Nordrhein-Westfalen“ beschlossen. Einstimmig fordert die Viersener Politik darin, dass wichtige Angebote des Allgemeinen Krankenhauses Viersen (AKH) gesichert werden. Das Land müsse seinem eigenen Anspruch gerecht werden und „vor allem die Bedürfnisse der Patienten und Patientinnen in den Mittelpunkt stellen“.
Die Stadt Viersen appelliert an das Land, das im AKH bestehende Perinatalzentrum in seiner Krankenhausplanung auch künftig anzuerkennen. Auch wirbt der Rat in der Resolution dafür, den kardiologischen Schwerpunkt im AKH bei der künftigen Planung stärker zu berücksichtigen.
Die Stadt begrüße die Aussage, dass kein Krankenhaus im Kreis Viersen den Betrieb einstellen müsse. Dennoch bereiteten die Pläne des Landes Sorgen. Wenn vermeintlich Verzichtbares im AKH gestrichen werden, werde dies weitreichende negative Folgen nach sich ziehen. Jeder Mensch in der Stadt und im Kreis Viersen dürfe eine leistungsstarke und effiziente medizinische Versorgung erwarten.
In diesem Sinn hält der Rat der Stadt Viersen das Perinatalzentrum für unabdingbar: „Junge Menschen vor und in der Familienphase vertrauen auf das Zusammenwirken von fachlich qualifizierter Betreuung und der direkten Anbindung an das eigene unterstützende Umfeld.“ Die beste Gesundheit für Kinder und Jugendliche sei seit vielen Jahren eine wichtige Aufgabe des AKH. Das beginne mit der Versorgung von Frühchen im Perinatalzentrum. Dieses Angebot ergänze, verbessere und stärke die Viersener Krankenhaus-Einheit „Kinderklinik und Geburtshilfe“.
Das AKH sei zudem kreisweit der Hauptanbieter im Bereich Kardiologie. Der Rat appelliert hier an das Land, die patientenorientierte Behandlung im Viersener Krankenhaus zu würdigen und die zentralen Leistungen am AKH zu belassen.