Margot Schutz hat die Stadtplakette in Bronze erhalten. Der zweite stellvertretende Bürgermeister Michael Lambertz überreichte ihr die Auszeichnung bei der Weihnachtsfeier des Arbeiterwohlfahrt-Ortsvereins Viersen. Der Rat der Stadt hatte die Verleihung einstimmig beschlossen.
Michael Lambertz sagte in seiner Lobrede, Margot Schutz sei die „gute Seele des Ortsvereins“ der Arbeiterwohlfahrt (Awo). Neben ihrem offiziellen Amt als Kassiererin des Ortsvereins erledige sie fast alle organisatorischen Abläufe. Außerdem habe sie immer ein offenes Ohr für die Anliegen und Sorgen der Vereinsmitglieder.
Die Awo-Begegnungsstätte an der Petersstraße sei ihr zweites Zuhause: „Wenn man die Stunden addieren würde, die Sie hier so verbringen, könnte man es wohl eher als ihr erstes Zuhause bezeichnen.“ Was Margot Schutz leiste, sei mehr als ein Vollzeitjob. Ihre Tätigkeit zeige einmal mehr: „Ehrenamt ist unbezahlbar.“
Lambertz zählte eine Reihe der Aufgaben auf, die Margot Schutz übernimmt. So betreue sie die Dienstags- und Donnerstagsgruppe. Sie organisiere die jährlich vier Tagesfahrten des Ortsvereins. Margot Schutz bereite akribisch die Veranstaltungen wie Eier-Tipp, Frühlings-, Sommer- und Herbstfest sowie die Weihnachtsfeier vor. So besorge die Preise und Sachspenden für die Verlosungen. Bei der Erledigung von Einkäufen achte sie genau auf Sonderangebote und vergleiche stets die Preise.
Nicht zuletzt sei sie beim monatlichen Reibekuchen-Essen der Awo nicht wegzudenken, „weil jeder von ihr bedient werden möchte“. Lambertz dankte Margot Schutz im Namen des Rates für ihr jahrzehntelanges Engagement. Er wünsche und hoffe, dass sie noch viele Jahre bei bester Gesundheit im Kreise der Awo und in ihrem Zuhause verbringen werde.
Der Vorschlag für die Ehrung kam vom Awo-Ortsverein. Ortsvereinsvorsitzender Klaus-Peter Flintrop hatte in dem Antrag an den Rat formuliert, Margot Schutz sei „mit ihrem Engagement ein Vorbild für alle anderen“. Jochen Häntsch, der Jahrzehnte im Rat aktiv war und den Ehrenring der Stadt trägt, unterstützte den Antrag. Als Ehrenvorsitzender des Awo-Ortsvereins schrieb er, ohne das Engagement von Margot Schutz würde nach seinem Ermessen die Viersener Awo in absehbarer Zeit die Vereinstätigkeit einstellen oder zumindest drastisch reduzieren müssen.