Am Kesselsturm

Die fußläufige Verbindung zwischen Westgraben und Westwall sowie der neu gestaltete kleine Platz an der Einmündung der Börsenstraße (westlicher Teil) in den Westwall haben aktuell einen eigenen Straßennamen mit historischem Bezug erhalten.

Der historische Stadtkern Dülkens war bis in die 1830er Jahre von einer Befestigungsanlage umgeben. Diese bestand aus einem aufgeschütteten Wall, einer stadtseitigen Stützmauer, einer Stadtmauer und dem davor liegenden Wehrgraben. Die Zugänge aus Süden und Norden waren durch Stadttore, von Westen durch die Bruchpforte möglich. Die Stadtmauer selbst war durch 16 Halbschalentürme und den Gefangenenturm verstärkt. Im oben beschriebenen Teil des Westwalls befand sich der Kesselsturm, dessen Lage durch archäologische Untersuchungen in 2011 bestätigt wurde.

Die Namensgebung bezieht sich auf die Familie Kessel, die im diesem Bereich Eigentum besaß.


Quellenangabe:

Verein für Heimatpflege e.V. (Hg.) 2014: „Die Dülkener und Boisheimer Straßennamen“

Ihre Entstehung, Erklärung und Deutung

Ein Beitrag zur Geschichte und Topographie der Stadt

Viersen – Beiträge zu einer Stadt, Band 40, Viersen 2014