Am Spuekpäsch

(seit 25.2.1955)

Die Straße verläuft von der Beethovenstraße im Norden zum Heidweg im Süden.

Sie ist nach der 1901 erwähnten Flurbezeichnung Spukpesch benannt. Pesch
(= mdal. Päsch) bezeichnet ein kleines, vereinzeltes, lichtes Waldstück. Die Schreibweise ist in Süchtelner Mundart (Soitelsch Plott) verfasst.

Nach der Sage vergrub ein reicher Mann in diesem Wäldchen kurz vor seinem Tode sein ganzes Geld, das er durch Betrug erworben hatte. Nach seinem Ende spukte er dort, in einen großen schwarzen Hund verwandelt, zu mitternächtlicher Zeit herum. Richard Freudenberg hat über diese Sage das mundartliche Gedicht „De Spukpäsch“ verfaßt.

Der Spukpesch lag nach der Sage an einem Moorloch am Heid(e)weg; dieses Wäldchen bzw. der Tümpel, 1666 mit an der Heydwechs-Koelen erwähnt, ist in Karten (französische Übersichtskarte von 1812, Stadtkarte Süchteln (DGK 5) von 1952) eingezeichnet.


Quellenangabe:

Verein für Heimatpflege e.V. (Hg.) 2006: „Die Süchtelner Straßennamen“
Ihre Entstehung, Erklärung und Deutung
Ein Beitrag zur Geschichte und Topographie der Stadt
Viersen – Beiträge zu einer Stadt, Band 31, Viersen 2006