Listenart | geschichtliche Denkmäler |
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Listennummer | 351 |
Baujahr | 1934 |
Eingetragen seit | 07.09.1994 |
Flur / Flurstück | 63/266 |
Adresse |
Theodor-Frings-Allee
41751 Viersen |
Beschreibung
Das Kriegerdenkmal in Dülken, das 1934 von dem Bildhauer Willy Meller aus Bad Godesberg geschaffen wird (Denkmalenthüllung 21.10.1934), steht vor der alten Stadtmauer in der Nähe des einzig erhaltenen Turmes, dem ehemaligen Gefangenenturm.
Auf einem rechteckigen Sockel aus Tuffstein befindet sich die überlebensgroße Gestalt (etwa 3,80 m hoch) eines jungen Kriegers aus dem gleichen Material. Die Figur soll den jungen Siegfried als Symbol für Kraft und Stärke repräsentieren. Das verdeutlicht die Darstellung Siegfrieds in ihrem extremen Vorwärtsschreiten als auch das Ballen der rechten Faust und das Halten des kurzen Schwertes in der linken Hand. Der Krieger trägt ein kurzes gegürtetes Kampfkleid, das oberhalb der Knie endet. Zwischen den Beinen der Figur ist ein zusätzlicher Steinsockel zur Unterstützung angebracht.
Die Gesamtanlage wird durch fünf Basaltsteine ergänzt, die die Namen von 451 gefallenen Soldaten tragen. Diese rechteckigen Steinblöcke, die von jeweils einem kleinen Bronzekreuz bekrönt werden, stehen im gleichmäßigen Abstand voneinander vor der Dülkener Stadtmauer. Die Maße der Blöcke: 2,00 x 0,93 m.
Die Kriegergedächtnisstätte an der Theodor-Frings-Allee kann aufgrund seiner inhaltlichen wie äußeren Darstellungsform als typisches Beispiel nationalistischer Denkmäler gelten.
Aus wissenschaftlichen, insbesondere lokalhistorischen Gründen stehen Erhaltung und Nutzung des Denkmals gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
Literatur
Viersener Zeitung vom 21.10.1934
Westdeutsche Zeitung vorn 21.10.1934
Stand
Kulturamt der Stadt Viersen
Juni 1986, überarbeitet: Februar 1989