Listenart | religiöse Denkmäler |
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Listennummer | 091 |
Baujahr | 1864 |
Eingetragen seit | 04.04.1986 |
Flur / Flurstück | 124/49 |
Adresse |
Tiefenstraße
41748 Viersen |
Beschreibung
Die einschiffige Wegekapelle mit flachrunder Apsis wurde vermutlich 1864 an der Tiefenstraße errichtet.
Der axialsymmetrische Baukörper erfährt eine Gliederung durch rote und gelbe Backsteine, die aus dem nahe gelegenen Tonverarbeitungswerk von Johann Heinrich Plattes stammen. Der Giebel mit steigendem Spitzbogenfries findet seinen Abschluss in einem aufgesetzten Wetterhahn.
Ein profiliertes Traufgesims, das in den beiden Lisenen endet, leitet zu dem in Schiefer gedeckten Dach über. Die Spitzbogentür mit neugotischen Gittern aus Schmiedeeisen ist einer mit für den Stil typischen Formsteinen ausgebildeten Neigung angeschlagen.
Im Innern der Kapelle ist vermutlich der Fußbodenbelag aus mehrfarbigen Tonfliesen erhalten. Auf dem Altar befindet sich eine neugotische Kreuzigungsgruppe.
Aus wissenschaftlichen, insbesondere kunsthistorischen Gründen liegen Erhaltung und Nutzung der Wegekapelle gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
Quellen
Akte Wegekapelle Tiefenstraße
StA 65 Hochbauamt der Stadt Viersen
Akte Wegekapelle Tiefenstraße
StA 63 Bauordnungsamt der Stadt Viersen
Literatur
Carl Wilhelm Clasen: "Die Denkmäler des Rheinlandes", Rheinland Verlag, Schwann Verlag, Düsseldorf 1964
Stand
Hochbauamt der Stadt Viersen
November 1985