Listenart | religiöse Denkmäler |
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Listennummer | 349 |
Baujahr | 1903 |
Eingetragen seit | 07.09.1994 |
Flur / Flurstück | 22/48 |
Adresse |
Ernst-Hellmund-Platz
41751 Viersen |
Beschreibung
Das Kreuz aus Muschelkalk mit neugotischen Schmuckelementen ruht auf einem hohen, sich nach oben verjüngenden Sockel. Darauf folgt die Basis des Kreuzunterbaus, die aus Fußplatte, Kehle und Wulst gebildet wird. In der Fußplatte befindet sich die Inschrift: H. Feldmann, Dülken.
Im Mittelblock des Kreuzes wird auf 3 Seiten in einem spitzbogig ausgesparten Feld ein Dreipassmotiv wiedergegeben. Beiderseits des Blendspitzbogens ist Rankwerk in den Stein eingraviert. Eine profilierte Abschlusshaube, bei der besonders die der griechisch dorischen Architektur entnommenen Regulae (kleine Leisten) auffallen, schließt den Mittelblock ab. Das bekrönende Kreuz ruht auf einem kleinen Sockel, der vorn mit einem Vierpass-, an den Seiten mit einem Spitzbogenmotiv mit vorkragender Überdachung verziert ist. Die Arme des Kreuzes mit Korpus aus Bronze und dem INRI-Zeichen enden halbkreisförmig.
Der heutige Standplatz des Kreuzes ist nicht der ursprüngliche. Es steht vormals vor der Narrenmühle. Erst im Jahre 1954 wird es auf die Westseite des Platzes versetzt.
Aus wissenschaftlichen, insbesondere religionsgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen stehen Erhaltung und Nutzung des Wegekreuzes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
Quellen
Akte Rheindahlener Straße
Sta. 65 Hochbauamt der Stadt Viersen
Literatur
Eva Brües; Die Denkmäler der ehemaligen Stadt Dülken Teil l: Die sakralen Denkmäler in: Heimatbuch des Kreises Viersen 1980, Seite 130
Stand
Kulturamt der Stadt Viersen
Oktober 1986, überarbeitet Dezember 1988