Listenart | ländliche Denkmäler |
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Listennummer | 307 |
Baujahr | 18. Jahrhundert |
Eingetragen seit | 05.06.1992 |
Flur / Flurstück | 91/621 |
Adresse |
Hohe Buschstraße 5
41747 Viersen |
Beschreibung
Das Wohnhaus ist in einer Fachwerkkonstruktion errichtet, die Giebelseiten sind nach dem 2. Weltkrieg verputzt. Der ursprüngliche Grundriss des Hauses ist eindeutig ablesbar. Allerdings sind die Räume mit den Jahren immer mehr verändert worden, so dass der denkmalwerte Charakter für das Innere des Hauses Hohe-Buschstraße 5 nicht mehr gegeben ist.
Die Fassade der Gebäudehälfte Hohe-Buschstraße 5 weist eine Fachwerkstruktur auf, wobei teilweise fehlende Hölzer durch aufmalen ersetzt sind. Die Fenster und Türen sind neuzeitlich.
Das Gebäude Hohe-Buschstraße mit den Hausnummern 3 und 5 bildet eine bauliche Einheit. Dies ist einerseits in den spiegelbildlichen Gebäudehälften ersichtlich und andererseits wird es dokumentiert durch das 4 Ständerwerk mit den 3 Gefachen. Ursprünglich weist das Gebäude einen Eigentümer auf, aber wie so oft erfolgt meistens durch Erbteilung eine Trennung.
Diese vollzieht sich hier um die Jahrhundertwende. Beide Gebäudehälften sind in Abhängigkeit voneinander zu betrachten. So findet der Umriss der Gebäudehälfte Hohe-Buschstraße 5 mit dem dazugehörigen Dachstuhl und der Dacheindeckung seinen denkmalwerten Charakter im Zusammenhang mit der Gebäudehälfte Hohe-Buschstraße 3, die in ihrer baulichen Originalität erhalten ist.
Das Wohnhaus, Hohe-Buschstraße 3 und 5, (früher Kaiserstraße 91), befindet sich in unmittelbarer Nähe der Kaisermühle. Neben dem Alterswert gehört das Fachwerkhaus, Hohe-Buschstraße 3 und 5 mit seinem weitestgehend originalen Äußeren zu den wenigen Bauernhäusern, die im ursprünglichen Siedlungskern erhalten sind Dieser erstreckt sich entlang der parallel zum Dorfer Bach verlaufenden Kaiserstraße.
Das Fachwerkhaus Hohe-Buschstraße 3 und 5, erfährt seine Bedeutung im geschichtlichen Ortsbezug, wie auch durch sein ursprüngliches Äußeres, von geringfügigen Änderungen abgesehen. So ist es ein Beispiel selten gewordener ländlicher Architektur, wie auch ein bedeutendes Dokument für die Siedlungsgeschichte der Stadt Viersen.
Aus wissenschaftlichen, insbesondere volks- und siedlungsgeschichtlichen, architekturgeschichtlichen Gründen liegen Erhaltung und Nutzung des Umrisses der Gebäudehälfte, Hohe-Buschstraße 5, (Fassade, Dachstuhl und Dacheindeckung) gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
Quellen
Akte Hohe-Buschstraße 5
Sta. 63 Bauordnungsamt der Stadt Viersen
Akte Hohe-Buschstraße 5
Sta. 65 Hochbauamt der Stadt Viersen
Literatur
Adelhart Zippelius: "Das Bauernhaus am unteren deutschen Niederrhein", Band l, Wuppertal 1957
Stand
Hochbauamt der Stadt Viersen
Viersen, den 05.11.1991