Listenart | städtische Denkmäler |
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Listennummer | 173 |
Eingetragen seit | 14.09.1988 |
Flur / Flurstück | 94/4 |
Adresse |
Königsallee 4
41747 Viersen |
Königsallee 4
Das Gebäude Königsallee 4 ist Bestandteil einer zweigeschossigen Häuserreihe, die um 1897/98 entstanden ist.
Der Stadtbauplan von 1860 hat über diesen gesamten Zeitraum die Grundlage für die Entwicklung der Viersener Innenstadt angegeben. Trotz beträchtlicher Kriegszerstörung sind noch manche zusammenhängende Häuserzeilen aus der Zeit unmittelbar nach seinem Zustandekommen vorhanden, als einzelne Grund-besitzer, wie z.B. Pferdmenges im Bereich der Königsallee, die zunächst als Pferdmengestraße, dann als Alleestraße und schließlich - in Erinnerung an den Besuch Friedlich Wilhelms IV. - mit ihrem heutigen Namen bezeichnet wurde, eine größere Anzahl von Wohngebäude durchaus in spekulativer Weise errich-teten. Planer dieser Häuser waren meist die örtlichen Maurer- oder Zimmerer-meister, Schnitzler, Hansen, Frenken oder Cuylen.
Die spätklassizistische vierachsige Fassadengestaltung erfährt eine horizontale Gliederung durch Sockel-, Stockwerk- und Sohlbankgesims. Das Kranzgesims ist reich gestaltet. Türe und Fenster sind im originalen Zustand erhalten.
Im Inneren des Gebäudes sind die Stuckdecken mit Rosetten sowie Zimmertüren erhalten. Der Boden des Flurbereichs ist mit einem schwarzen Granit ausgestat-tet.
Das Gebäude wird z.Z. erdgeschossig als Büro und obergeschossig zu Wohn-zwecken genutzt.
Aus wissenschaftlichen, insbesondere architekturgeschichtlichen sowie städte-baulichen und stadtbildprägenden Gründen stehen Erhaltung und Nutzung des Gebäudes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.
Quellen: Akte Königsallee 4
Sta. 65 Hochbauamt der Stadt Viersen
Akte Königsallee 4
Sta. 63 Bauordnungsamt der Stadt Viersen
Literatur: Mellen, Werner: „Der Viersener Stadtbauplan von 1860" in: „Heimatbuch des Kreises Viersen, 1979", 30. Folge, Seite 322
Stand: Hochbauamt der Stadt Viersen
Viersen, den 16.01.1986
(Lemm)