Fast alle „Heimatzeugen“ waren erschienen und Sozialdezernent Ertunç Deniz kam persönlich, um den Projektbeteiligten für ihr Mitwirken zu danken. Im Inklusionscafé „Käffchen am Steinkreis“ trafen sich Menschen, die am Sozialprojekt „Lebenswege im Robend“ mitgewirkt haben, zu einer Abschlussveranstaltung.
In seiner Begrüßungsansprache dankte Ertunç Deniz allen, die durch ihr Engagement zum Gelingen des Projekts „Lebenswege“ beigetragen haben. Insbesondere die „Heimatzeugen“ hätten „mit ihren Geschichten und Erfahrungen die Idee der Lebenswege erst lebendig gemacht“, sagte der städtische Beigeordnete und fuhr fort: „Besonders die ‚Generationentreffen‘ von Heimatzeugen und Jugendlichen wie im Blauen Haus ließen Geschichte nah und greifbar werden.“
Deniz dankte darüber hinaus den Beteiligten am Runden Tisch Robend. Sie hätten die Projektkoordinatorin Olesya Denius bei den ersten Schritten begleitet und ihr als wichtige Multiplikatoren Türen geöffnet. Die NEW habe die Gestaltung ihrer Stromkästen ermöglicht und der Unternehmer Christian Scholz den Kindern der Gemeinschaftsgrundschule Rahser die Geschichte seiner Firma für Elektromotoren erklärt. Es sei das Verdienst des Sozialprojekts „Lebenswege im Robend“, persönliche Erlebnisse und Erfahrungen sichtbar gemacht und die Generationen so miteinander ins Gespräch gebracht zu haben.
Die „Lebenswege im Robend“ wurden zwei Jahre lang vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. Nach dem Auslaufen der Förderung sollen die in dieser Zeit entstandenen Tafeln und Graffiti so lange es geht erhalten bleiben. Die Stadt Viersen will die Lebenswege so noch ein paar Schritte weitergehen. Die Pflege der Online-Auftritte ist aus Mitteln der Stadt für zwei weitere Jahre gewährleistet. Der städtische Gemeinwesenarbeiter Dr. Christian Giardina hatte Olesya Denius bei der Umsetzung unterstützt. Als Organisator des Runden Tischs Robend wird er zukünftig der Ansprechpartner für die Projektergebnisse sein.
Auf die Rede des Dezernenten folgte eine ausführliche Präsentation aller verwirklichten Einzelmaßnahmen des Projekts. Danach tauschten sich die Beteiligten angeregt bei Kaffee und Kuchen aus. Der Tag klang schließlich mit einem gemeinsamen Spaziergang zu einigen nahegelegenen Lebensweg-Stationen aus.