Irmgardisstraße

(seit 1888 Irmgardisstraße)

ca. 1870 Giesensträßchen

Schmale Gasse im historischen Ortskern zwischen Hochstraße und Lindenplatz im Osten und dem Westring.

Sie ist nach der heiligen Irmgardis benannt, die nach der Legende auf dem Heiligenberg in Süchteln gelebt und die ganze Herrlichkeit Süchteln der Kölner Benediktinerabtei St. Pantaleon im Jahre 1071 geschenkt haben soll. Auf den Süchtelner Höhen erinnert die Irmgardiskapelle seit 1499 an die Heilige. Während der Irmgardis-Oktav im September ist sie auch heute noch Wallfahrtsstätte von überörtlicher Bedeutung.

Der alte Straßenname lautete 1639 und 1690 Speickels Strat. Sie war nach dem anliegenden Haus benannt, das 1582 uf den Spickel, 1599 spyckels und 1627 Spickels Gut heißt. Der älteste Hausname deutet auf eine Stellenbezeichnung hin.


Quellenangabe:

Verein für Heimatpflege e.V. (Hg.) 2006: „Die Süchtelner Straßennamen“
Ihre Entstehung, Erklärung und Deutung
Ein Beitrag zur Geschichte und Topographie der Stadt
Viersen – Beiträge zu einer Stadt, Band 31, Viersen 2006