Klostermühle

(ab 1980)

Innenstraße für die Wohnanlage „Klostermühle“ östlich der Straße Am Kloster.

Die ehemalige Mühle des Klosters St. Pauli Bekehrung hieß ursprünglich „Riethmühle“ und wurde von dem mittleren Arm des Rintger Bachs, der die Hohlstraße herablief, angetrieben. Mit der Errichtung des Klosters erwarben die Beghinen zu Beginn des 15. Jahrhunderts auch die Ölmühle, die sie fortan betrieben.1 Diese Mühle hatte – neben der Kaisermühle am Dorfer Bach – als einzige Viersener Mühle ein oberschlächtiges Mühlrad, welches mit einem entsprechend hohen Wirkungsgrad arbeiten konnte.

Das Mühlengebäude wurde erst 1974 abgebrochen.

Nach der Niederlegung der Mech. Seidenweberei am Klosterweiher wurde das gesamte Gelände südlich der Heierstraße neu strukturiert und bebaut. Östlich der Straße Am Kloster entstand eine Wohnanlage, deren Verbindungsstraße nach Osten zur Rötsch den Namen Klostermühle trägt.

 


(Siehe auch: Die Entwicklung der Wohnsiedlung Beghinenhof)

1 Vgl. Friedrich Wilhelm Lohmann: Ebd. S. 60

Quellenangabe:

Verein für Heimatpflege e.V. (Hg.) 2018: „Viersen im Wandel der Zeiten - Straßenbilder“,
Viersen – Beiträge zu einer Stadt, Band 44, Viersen 2018